Nach der Arbeit kommt ja immer das Vergnuegen. Zumindest wuerden viele nach einem harten Arbeitstag lieber ein kaltes Bier auf dem Sofa zischen, als das Auto zu waschen, die Waesche zu buegeln und der gleichen. Wer rastet der rostet. Und nach dem Motto war ich innerhalb von 1,5 Wochen ordentlich unterwegs.
Das ganze begann nach meiner naechtlichen Landung in Kuala Lumpur mit einem Bus um 4:30 morgens nach Georgetown, wo ich mir Colonial Flair und spirituelle Artenvielfalt in Form von Kloestern und Tempeln erhoffte. Dafuer ist es aber viel zu ueberfuellt. Beim Regen den Ke Lok Si Temple zu besteigen ist aber allerdings sehr einpraegsam. Und da lernte ich auch Salmahn kennen. Mit ihm, Max und Sushil sass ich dann wie der Zufall es so will am naechsten Tag in einem Minibus nach Thailand. Ausser Planmaessig ging es nach Ko Phangan. Denn die Fullmoonparty stand kurz bevor. Einmal hier, kann man sich das ja nicht entgehen lassen.
Und wie sich herausstellte gibt es auf Thailands Inseln mehr als nur Saufen und Spass haben. Trotz des Tourismus gibt es einsame Dschungeltreks, chinesische Tempel, weisse Sandtstraende mit Palmen, nette Leute und gutes Essen. Das ganze erkundet man natuerlich auf dem Roller. Selbst wenn man ueber Stock und Stein auf der Jungleroad unterwegs ist. Ausserdem kann man Insekten probieren, sich die Haare schneiden lassen oder den Ausblick geniessen. Laute Musik, brennende Springseile und all der Trubel waren dann doch etwas zu viel. Beziehungsweise wollte ich weiter. Es trieb mich aber mehr Richtung Stillstand.
Auf dem Thailaendischen Festland quartierte ich mich fuer drei Naechte in einem buddhistischen Kloster ein: Wat Suan Mokkh. Das heisst: kein Luxus, wenig Schlaf und Essen. Nunja, nachdem ich bei den Chantings und Meditationen war und ich mit Almosen sammeln war, ueberhauften mich die Moenche nur so mit Essen, das von den Doerflern gestiftet wurde. Und ablehnen kann man ja nicht. Die Fische im Teich haben sich umso mehr gefreut und alle anderen Tiere im Wald hoffentlich auch.
Es rief aber der Flug in KL. Und spontan, Stuek fuer Stueck ging es dann zurueck, ueber Nacht ueber die Grenze. Noch die letzten Abenteuer in Kuala Lumpur mitgenommen, sind jetzt Delhi’s Regenschauer angesagt. Dem wollen wir Richtung Norden natuerlich entkommen. Trautes Heim, vertrauter Bruder und Freunde, Glueck allein 😉